Aug/Sep 2020
Eine Tour durch die Französischen Alpen.Dabei stehen einige Pässe der Tour De France
Klassiker auf dem Programm.

Tag 1

Ab Genf wird gestartet über den Col de la Croisette zum Col des Pitons (1335 m) führt es zunächst
nach Annecy am See vorbei auf den vorbildlich ausgebauten Radweg nach Albertville.
In der zweiten Tageshälfte meint es der Wettergottt nicht besonders gut mit uns.
Das wird auch noch so bleiben.

Tag 2

81,13km 2.261m Höhenmeter

Von Albertville nach Saint-Jean-de-Maurienne

geht für mich die Tour richtig los. Leider regnet es bereits am frühen Morgen
und die Wetterprognose bleibt trübselig für den Rest des Tages. So muss bereits zum
Start Regenzeugs angezogen werden, was beim Pässefahren mit mehr als 7%
nicht wirklich Freude bereitet.Ausserdem quält man sich Pässe hoch , kann aber keine
Aussicht geniessen. Aber wir hoffen das Beste. Und ab zu sollten sich doch Motive
ergeben die sich zum Festhalten lohnen.

Wir beginnen mit dem Col de la Madeleine.
Was die absolute Höhe betrifft, ist der Col de la Madeleine nicht unbedingt „hors catégorie“.
Wohl aber, was die Höhendifferenz angeht. In Feissons startend (Nordseite), müssen 1.582 Höhenmeter,
und Rampen mit mehr als zehn Prozent Steigung bezwungen werden.
Die Beine mögen das zuweilen als unangenehm empfinden, doch die Landschaft und die Ausblicke
unter anderem auf das Mont-Blanc-Massiv danken dir die Anstrengung.Ausblicke dieses Massivs werden
wir erst auf der Rückreise sehen.


Col du Chaussy auch bekannt unter Montvenier-Serpentinenstrasse 4 km Länge 350 Höhemetern und 18 Kehren.

Tag 3

92,79km 3.393 Höhenmeter

Von Saint-Jean-de-Maurienne nach L`Alpe d`Huez

wird zu einem Highlight meiner Pässe Touren. Angefangen vom Col de Mollard über Col de la Croix de Fer
bis zum legendären L`Alpe d`Huez.
Zunächst geht es über den Col de Mollard.
In Saint-Jean-de-Maurienne etwa hat die legendäre französische Messerfirma Opinel ihren Sitz.
Gleichzeitig ist der Ort auch Ausgangspunkt für einige der schönsten Pässe Frankreichs.
Den Col de la Croix de Fer kennt wahrscheinlich jeder, der schon mal in der Gegend war.
Aber den 1.638 Meter hohen Col du Mollard?
Nicht? Unbedingt nachholen! Die D80 führt auf den Pass hinauf – und bildet an der Nordrampe ein schier
unübersichtliches Kehrengewusel zum schwindelig fahren. Gleich 46 davon haben die Erbauer hier in die
Landschaft gemeißelt. Drei Viertel der insgesamt 24 Kilometer sind dieser spektakulären Anfahrt geschuldet,
bevor man den Scheitelpunkt erreicht. Das letzte Viertel geht zum Ausrollen bergab, bis der Kreuzungspunkt
zur D926 erreicht wird, die zum Croix de Fer hinaufführt.

Anfahrt zum Col de la Croix
Der 2.067 Meter hohe Übergang Col de la Croix de Fer befindet sich in der Region Auvergne-Rhône-Alpes und
verbindet das Maurienne-Tal rund um St. Jean de Maurienne (im Nordosten) mit dem Oisans beim
Städtchen Allemond in den französischen Hochalpen.
Während der Fahrt passiert man mit dem Lac du Grand Maison und dem Lac du Verney gleich
zwei sich idyllisch präsentierende Stauseen

L’Alpe d’Huez – 21 Serpentinen, 14 Kilometer,
einer der berühmtesten Anstiege des Radsports, ein Klassiker der Tour de France

Tag 4

78,13km 2.307m Höhenmeter

Von Alpe d`Huez nach Valloire

Heute stehen zwei Klassiker an. Col du Lautaret und der Col du Galibier

Der Col du Lautaret ist ein Verbindungspass vom Oisans ins Briançonnais. Die 61 km lange Strecke
von Les Clapiers (735 m) 5 km östlich von Le Bourg d’Oisans nach Briançon (1265 m) führt auf der
Westrampe durch das wildromantische Romanchetal, das den recht starken Autoverkehr durch
gigantische Blicke unter anderem auf die Gletscherspitzen der Meije (3983 m) mehr als kompensiert.
Im Westen geht es weniger spektakulär die Gisane hinab nach Briançon.
Große Bedeutung hat der Lautaret auch als Verbindungspass der Pässefahrer:
Wer den 9 km entfernten Col du Galibier von Süden befahren möchte, kommt hier vorbei

Der Col du Galibier zählt wohl zu den bekanntesten klassischen Anstiegen der Tour de France –
man kann ihn getrost in einem Atemzug mit dem Col du Tourmalet in den Pyrenäen,
dem Mont Ventoux in der Provence oder dem benachbarten Alpe d’Huez nennen.
Mit seinen 2645 m Scheitelhöhe ist der Galibier zudem nicht nur der fünfthöchste asphaltierte Alpenpass
(nach Iséran, Stilfser Joch, Agnel und Restefond/Bonette), sondern häufig auch das Dach der Tour,
an dem als Sonderpreis das Souvenir Henri Desgrange zu Ehren des Gründers der Tour de France ausgefahren wird.
Ebenfalls zu Ehren Desgranges findet sich auf der Südseite am Scheiteltunnel knapp unterhalb der Passhöhe ein Gedenkstein.



Tag 5

60,58km 1.341 Höhenmeter

Von Valloire nach Lanslebourg-Mont-Cenis

Heute steht mit knapp 60 km eine Ruhetag an, im Vergleich zu den anderen Etappen.
Einen Col haben wir dennoch zu verbuchen, den Col du Telegraph, den wir abfahren durften.
Mit einer der schönsten Abfahrten die Ich je gefahren bin.
Es ist nicht gerade leicht, viele Worte über den Col du Télégraphe zu verlieren, denn schließlich steht er
immer irgendwie im Schatten des deutlich höheren Col du Galibier. Genau genommen ist der Télégraphe ein nördlich
gelegener Vorpass, den man eben mitnehmen muss, wenn man über den Galibier möchte – beispielsweise wenn man
auf der legendären Route des Grandes Alpes auf dem Weg vom Genfer See zum Mittelmeer unterwegs ist.
Den Télégraphe wird man, erzählt man von seiner Etappe vom Maurienne (dem Arc-Tal) ins Oisans oder in
Richtung Briançon, höchstens beiläufig erwähnen – wenn überhaupt – während der 2645 m hohe Galibier
begeisterungsschwangere Lobeshymnen ernten wird. So ist eben das Schicksal eines kleinen Bruders.

Tag 6

84,23km 1.860 Höhenmeter

Von Lanslebourg-Mont-Cenis nach Bourg-Saint-Maurice

Nach einer kurzen Verschnaufspause am gestrigen Tag geht es heute wieder zur Sache.
Der Col de l‘Iseran ist mit 2.764 Metern der höchste Alpenpass überhaupt. Und genau das macht ihn einzigartig:
Während man auf vielen anderen Passhöhen von hohen Gipfeln umgeben ist, scheint man am Col de l’Iseran
schon fast auf Augenhöhe mit ihnen zu sein.

Tag 7

37,42km 1.236 Höhenmeter, 2te Hälfte Begleitwagen

Von Bourg-Saint-Maurice nach Praz-sur-Arly


Wir nehmen den wunderschön zu befahrenen Cormet de Roselend unter die Räder.
Der Cormet de Roselend ist eine der abwechslungsreichsten Strecken der Alpen und verbindet Albertville
im Westen mit Bourg St. Maurice im Osten. Ist er im Teil zwischen Beaufort und dem Vorpass Col de Méraillet
noch bewaldet, so endet die Bewaldung genau dort und gibt einen atemberaubenden Blick auf den
Lac de Roselend (1533 m) frei. Das Zwischenstück vom See zum Pass ist karg alpin, aufgefrischt durch den Lauf der
springenden Neuva. Die Abfahrt nach Bourg St. Maurice durchläuft kargste Geröllhalden.
Der Pass selbst liegt windgeschützt im Schatten der Crête des Gittes (2542 m) im Norden, der la Clavetta (2644 m)
im Osten und den Spitzen Aigle du Grand Fond (2889 m) und la Terrasse (2891 m) im Süden.


Tag 8

87,98km 1.233 Höhenmeter

Von Praz-sur-Arly zum Genfer See nach Thonon-les-Bains

Letzte Tour unserer Etappe.



Die gps Daten lassen sich hier
Komoot - Französische Alpen von Genf nach Thonon-les-Bains
herunterladen.


Die gefahrene Strecke in der Gesamtübersicht




HAUPTSEITE | PARIS - BREST - PARIS | BOCHUM - GARMISCH | PYRENÄENÜBERQUERUNG | ALPENÜBERQUERUNG |
DREI FLÜSSE TOUR | BONN - LINDAU | RHEIN - MOSEL - KYLL - AHR | MITTELITALIEN | FRANZÖSISCHE ALPEN |
WESERRADWEG | PYRENÄEN 2.0 | NOORDWIJK | FLECHE ALLEMAGNE | MALLORCA | DÄNEMARK | TOUREN IM POTT |